Bilder und Berichte Flussfahrt
St. Petersburg nach Moskau

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28. Juni bis 8. Juli 2012 - - - - - - -Mehr Bilder werden folgen

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28. Juni Wetter: schön und heiss
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St. Petersburg
Um 5 Uhr aufgestanden, 06:10 kam das Taxi und der 06:40 Zug brachte uns an den Flughafen Kloten. GA hinterlegen, Passkontrolle und bald einsteigen in den Flieger. Pünktlich um 09:15 begann das Startprozedere und nach einem ruhigen Flug mit einem Imbiss landeten wir um 14:10 in St. Peterburg. Nach den üblichen Prozederen, es ging alles noch relativ schnell, wurden wir mit einem Car und einer Reiseleiterin aufs Schiff – die MS Rachmaninov, gefah-ren. Check In auf dem Schiff und um 15:40 waren wir in unserer Suite. Wir schauten uns ein wenig um, holten die Koffer vor der Kabine hinein und gingen noch ein wenig spazieren. Danach Koffer auspacken und um 18 Uhr gab es eine Information in der Sky Bar, anschliessend Nachtessen. Wir setzten uns an einen Tisch und lernten hier Ruth und Hans sowie Mihaela und Valeriu kennen. Nach dem Essen spazierten wir noch ein wenig der Newa, Fluss aufwärts entlang und holten am Bankomaten der nahe gelegenen Bank Rubel.

foto: MEP

Unser Schiff, die MS Rachmaninov

29. Juni; Wetter: schön und immer wieder Regenschauer, wir wurden aber nie nass!
St. Petersburg
06:45 aufstehen, wir wurden geweckt übers Bordradio, mit sanfter Musik, Kikeriki und Schweinegrunzen! Um 08:30 gings los mit der Stadtrundfahrt. Beim ersten Halt und aussteigen waren die Strassen und Wege nass. Beim zweiten aussteigen rutschte ich, mit den nassen Schuhsohlen auf der hinteren Treppe im Car aus und fiel diese hinunter. Hat ganz schön wehgetan. Ich blutete am Ellbogen und am Handgelenk. Wlad, unser Reiseleiter und Dolmetscher vom Schiff, verarztete mich. Am rechten Oberschenkel hatte ich eine sehr starke, schmerzende Prellung und ich humpelte zu den ersten Sehenswürdigkeiten. Vor allem das Treppensteigen bereitete mir grosse Mühe und dies sollte noch etwas eine Woche so sein! Um 13:30 anstatt um 12:30 waren wir wieder auf dem Schiff. Der starke, grosse und schreckliche Verkehr bremste uns überall aus und so bekamen wir eigentlich keinen guten Eindruck von der, wie man sagt «schönen» Stadt. Die Häuser in der Altstadt sind fast alle in einem erbärmlichen Zustand und bei dem starken Verkehr hinkt die Sanierung derselben naturgemäss hintendrein. Mittagessen auf dem Schiff und anschliessend Mittagschläfchen. 18 Uhr Abendessen auf dem Schiff und anschliessend begaben wir uns auf den Ausflug «Bootsfahrt durch die Flüsse und Kanäle». So sahen wir St. Petersburg noch von der schönsten Seite, ohne Verkehr und im schönsten Abendlicht. Die Sonne hier geht erst nach 23 Uhr unter und es blieb praktisch die ganze Nacht hell.

foto: MEP

Christi Auferstehungskirche

30. Juni; Wetter: die ganze Zeit in Russland hatten wir gutes, meist schönes Wetter.  

St. Petersburg

7 Uhr wir werden geweckt. Mein lädierter Oberschenkel schmerzte stärker. Morgenessen und ab 9 Uhr Abfahrt zur Eremitage, dem drittgrössten Museum der Welt. Vor dem Eingang begann eine längere Warterei. Dutzende andere Gruppen wollte auch hinein und weil alle diese Gruppen angemeldet waren, gab es einen genauen Zeitplan, wer wann hinein darf. Die Eremitage oder Ermitage ( Winterpalais ), liegt an der Newa und ist heute eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. In mehr als 350 Sälen, darunter dem Winterpalais, sind über 60.000 Exponate ausgestellt. Im Archiv befinden sich fast drei Millionen Objekte, unter anderem archäologische Exponate sowie die neben dem Louvre und dem Prado bedeutendste Sammlung klassischer europäischer Kunst. Zu den ausgestellten Bildern gehören Werke holländischer und französischer Meister wie Rembrandt, Rubens, Matisse und Paul Gauguin. Außerdem sind zwei Gemälde des italienischen Universalgenies Leonardo da Vinci sowie 31 Gemälde des spanischen Malers Pablo Picasso ausgestellt. Das Museum hat etwa 2.500 Mitarbeiter. Die Eremitage ist ein zentraler Bestandteil der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärten Sankt Petersburger Innenstadt. Der 1½ stündige Rundgang war beeindruckend, obwohl es so viele, zu viele Besucher hatte. Die Reiseführerin erklärte uns später auf der Rückfahrt, dass der Besuch am Samstag ideal sei, weil es viel weniger Leute im Museum hätte!! Wie geht denn das zu und her an einem gewöhnlichen Werktag? Um 13:30 waren wir wieder auf dem Schiff beim Mittagessen. Nachmittags legten wir uns noch einmal ein wenig hin und spazierten danach noch ein wenig in der Gegend herum. Um 19 Uhr startete die MS Rachmaninov zur Fluss Kreuzfahrt. Insgesamt erwarten uns auf der Fahrt nach Moskau 18 Schleusen. 20 Uhr Begrüssungs-Cocktail mit dem Kapitän in der Sky Bar und anschliessend Abendessen.

foto: MEP

Abschied von St. Petersburg

1. Juli;

07:00 aufstehen und frühstücken. Wir genossen die Fahrt auf der «Swir». Ankunft in Mandrogi um 12:30. Landgang im «Museumsdorf» welches seit 1996 wieder aufgebaut und bewohnt wird. Um 13Uhr Mittagessen in einem Riesenzelt, Schaschlik und Salate. Ab 16 Uhr weiterfahrt in Richtung Kishi. 17.30 Übungsalarm mit Schwimmwesten anziehen. 19h Abendessen.



2. Juli.

Heute kamen wir schon um 07:30 nach Kishi im Onegasee. Tagwache um 06:45h. Ab 08:00 besuchten wir zu Fuss die «Museumsinsel». Das Freilichtmuseum steht unter dem Schutz der UNESCO. Schön zu sehen, die silbrig schimmernden Holzschindeln der Kirche. Um 10:30 fuhr unser Schiff weiter Richtung Goritzy.

3. Juli

07:00 aufstehen und frühstücken. Danach genossen wir die ruhige Fahrt auf dem Wolga-Ostsee-Kanal. 12:30 Mittagessen und um 13:00 Uhr legte die MS Rachmaninov in Goritzy an. Hier besuchten wir ab 14 Uhr das grösste und reichste Kloster von Russland.1397 gegründet. Vor 17 Uhr wieder auf dem Schiff und um 17 Uhr ging die Fahrt weiter. 19 Uhr «Uzbekisches» Abendessen.


4. Juli

07:00 aufstehen und frühstücken. Heute fand um 10 Uhr eine Besprechung über die Ausflüge in Moskau statt. Anschliessend der erste Russisch Kurs! Wir lernten das Wichtigste und die Buchstaben kennen. 13 Uhr Mittagessen und um 15:30 kamen wir in Jaroslawl an. In dieser schönen Stadt machten wir eine längere Stadtrundfahrt und einen kurzen Stadtbummel. Kurz vor 19:30 waren wir wieder auf dem Schiff und begaben uns gleich zum «Piratenabendessen». Um21 Uhr verabschiedet sich das Schiff wieder von Jaroslawl und fuhr weiter in Richtung Moskau.


 

5. Juli
07:00 aufstehen! Frühstücken und ein wenig die Strecke anschauen, welche an uns vorbei zog. Um 09:30 kamen wir in Uglitsch an und machten uns auf den Weg zum Kreml, genau auch hier gibt es einen kleinen Kreml. Ein schöner Spaziergang und toller Vormittag erlebten wir heute, natürlich auch hier wieder mit Kirchenbesuch. Bei den dutzenden Souvenirständen auf dem Weg zur Stadt und zurück wurden wir überschwemmt mit Angeboten, aber nur die wenigsten liessen mit sich über die Preise reden. Schliesslich kauften wir ein Hemd für mich. Béa wollte am Stand direkt beim Schiff 2 lustige Umhängetaschen für Smilla und Shana kaufen. Die Frau war aber so was von stur, dass wir darauf verzichteten. Nach 12 Uhr wieder auf dem Schiff und um 12:30 war Mittagessen. Béa ging es bereits nicht mehr so gut und sie hat praktisch nichts gegessen. Später legten sie sich ins Bett und es kamen die schrecklichen Stunden für sie. Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen mit Krämpfen. Ich humpelte mit meinem lädierten rechten Knie und Oberschenkel alleine auf dem Schiff herum. Den Uglitscher Stausee durchquerten wir ab etwa 15:15 Uhr. Dem Stausee, mit einer Länge von 143 km vielen viele Dörfer und Kulturdenkmäler zum Opfer. Ein Zeugnis davon ist der Kirchturm, welcher aus dem Stausee herausragt. Ihn sahen wir um 16 Uhr. Um 18 Uhr war ich in der Sky Bar an der Verlosung der Tombola. Wir haben gewonnen: Eine Schachtel russischer Pralinen und ein Fläschchen Pepsi Zero! Wieder zurück in die Kabine und umziehen, heute war Capitain’s Dinner, leider ohne Béa. Mihaela und Valeriu gaben mir Instruktionen und Ratschläge für das Verhalten mit Béa’s Durchfall und boten uns Hilfe an. Nach dem Essen zu Béa schauen, Tee besorgt und ab, an die «Grosse Talentschau». Ja ja. . . .alle gaben sich Mühe!

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6. Juli
07:00 Guten Morgen wie alle Tage. Béa bleibt im Bett. Ich ging alleine zum Frühstück und informierte anschliessend telefonisch unsere neuen Bekannten aus Rumänien, Mihaela und Valeriu. Sie versprachen mir nach den Frühstück bei Béa vorbei zu schauen. Beide sind Mediziner. Sie schauten und hörten sich die Geschichte an und empfahlen uns Antibiotika, welches sie bei sich hatten, zu nehmen, was Béa dann auch annahm. 2 Mal täglich, 5 Tage je eine Tablette. Herzlichen Dank an die Beiden. Die Flussfahrt führte uns langsam an Moskau heran. um 11:45 war Mittagessen angesagt. Ich holte im Restaurant bei Mascha Reis und Tee für Béa und habe danach das Mittagessen mit Ruth, Hans, Mihaela und Valeriu alleine eingenommen. Um 13 Uhr Wegfahrt zur Kreml-Besichtigung. Béa musste ich alleine zurück lassen und einige weitere Gäste konnten die Fahrt nicht mitmachen. Gegen 18 Uhr kamen wir zurück. Béa wollte, sie hat sich inzwischen angezogen, gerade aufs Deck um eine Zigarette zu rauchen. Ich ging mit ihr und erzählte von unserem Ausflug. Es geht ihr etwas besser, Bauchschmerzen immer noch. Sie kam um 19:00 auch mit zum Nachtessen, ass aber nur Bouillon und Reis. Um 21:00 fuhr ich mit der Gruppe wieder los, Béa getraute sich noch nicht und das bezahlten Ticket übernahm Hans Gerber, Ruth holte sich noch ein Ticket bei einer anderen Frau welche auch nicht mit kommen konnte. So machten wir den Ausflug «Moskau bei Nacht» mit U-Bahn Besichtigung sehr dezimiert, was aber nicht negativ war, es gab immer noch genug Leute unterwegs! Wir besuchten 5 alte U-Bahn Stationen und bewunderten die luxuriösen Bahnhöfe aus der Stalin Zeit. An-schliessend liefen wir durchs nächtliche Moskau und bewunderten die vielen Lampen, beleuchteten Paläste und Kirchen. Wir sahen das Bolschoi Theater, die grossen Hotels und schlenderten schliesslich zum Roten Platz, was eigentlich richtig übersetzt «Der schöne Platz« heissen sollte. Auch hier tausende Lampen am Kaufhaus GUM, den Kathedralen und auch die Kreml Mauer war herrlich angestrahlt. Weiter schlenderten wir hinunter zum Platz? und stiegen in unseren Bus. Dieser führte uns noch ein wenig durchs nächtliche Moskau bis zur einzigen Erhebung in dieser Stadt. Dort trifft sich am Wochenende die Jugend Moskaus. Hunderte Teenies und viele dutzend Motoräder, eines schöner als das andere bestaunten wir, allerdings nur vom Bus aus. Die Reiseleiterin erklärte uns, dass nach 01:00 wenn die letzte U-Bahn den Betrieb eingestellt hat, die Strassen sich leeren die vielen Kerle dann mit ihren «Töffs» auf den Strassen mit viel Getöse ihre Aggressionen los werden können. Nach 01:00 waren wir wieder auf dem Schiff. Béa schlummerte.


foto PM

Kreml Kirche

7. Juli

07:00 aufstehen, das war eine kurze Nacht. Béa wagt sich auf und kommt mit zum Frühstück, isst aber nur wenig Brot, Tee und die Spezialbrühe welche der Bord-Arzt verordnet hatte, und später zur Stadtrundfahrt. Es ging einigermassen gut und so konnte sie auch noch ein wenig vom schönen Moskau sehen. Um13:30 waren wir wieder auf dem Schiff beim Mittagessen. Béa wieder mir Reis Spezial. Anschliessend ein wenig relaxen in der Kabine und packen. Um 18 Uhr fuhren wir los zum «Russischen Folklore Abend» ins Hotel COSMOS. Dieser erwies sich aber als moderne Tanz- und Singschau, hat mir super gefallen – war aber keine Folklore. Später zurück aufs Schiff wo um 22:30 noch ein Nachtessen serviert wurde. Es hatte keinen Reis mehr, Béa nur Brot, Tee und Bouillon.

 

foto PM

Jungfrauenkloster

8. Juli

7 Uhr aufstehen, Z’morge essen – wenig und danach Koffer fertig packen und vor die Tür stellen. Anschliessend fertig anziehen und warten. Um 09:45 wurden die Koffer in den Bus verladen und die Fahrt zum 70 km entlegenen Flughafen ging los. Kurz nach 11 Uhr waren wir dort, Eingangskontrolle zum Flughafen und Koffer durchleuchten. Anschliessend liefen wir zum Check In Schalter, immer mit der begleitenden Reiseleiterin. Hier fing die Warterei an, bis wir um etwa 12:30 einchecken konnten. Dies ging noch zügig und bald waren wir beim Gate und durften weiter warten. Ab 14:10 begann das Einsteigen, wir haben es fast verpasst und konnten so direkt in den Flieger steigen – danach Stau im Flieger! Pünktlich um 14:40 begann das Start Prozedere und schon bald waren wir in der Luft und landeten kurz vor 16:00 in Zürich. Im Flieger gab es einen Lunch, Teigwaren und Poulet Fleisch mit Dessert. Béa hat nur Brötchen gegessen. Das Essen war noch gut, meinte ich – denn bald lag es mir schwer im Magen. Kaum hatten wir in Kloten die Koffer in Empfang genommen, musste ich auf die Toilette mit Durchfall. Anschliessend Unterhosen wechseln weil ein nasser Luftzug diese braun verfärbte. Danach schnell GA am Schalter holen und zum 17:04 Zug auf Gleis 1 laufen, einsteigen und der Zug fährt los. Mir war es richtig übel, schlecht, teilweise Schwindel und etwa 4 Mal war ich auf dem Bahn-WC, immer mit einer Plastiktüte, weil ich nicht sicher war ob ich noch erbrechen musste. In Basel sind wir beim Aussteigen dann noch falsch gelaufen! Wir wollten einfach schnell zum Taxi und hatten ein wenig die Orientierung verloren. Um etwa 19 Uhr waren wir dann glücklich zu Hause, beide mit total ausgetrocknetem Mund. Wir kochten Tee, tranken vorher Wasser und begannen bald mit Koffer auspacken, das heisst Béa besorgte dies – ich konnte nicht. Vorher schauten wir uns noch den Schluss des Wimbledon-Final an, wo Roger Federer seinen 7ten Titel holte und wieder die Welt Nummer 1 wurde! Ich musste noch 3 Mal aufs Clo, nahm Imodium und so konnte ich etwa um 23 Uhr ins Bett und schlafen. Béa kam ein wenig später.

foto: PM